Reiseberichte
17.07.2007 - Herzlicher Empfang in Bocholt
Erstellt am: 19.07.2007
Nach fast 9 Wochen und 17.000 km treffen wir auf dem Marktplatz vor dem Historischen Rathaus in Bocholt ein. Erwartet von einer großen Menschenmenge, von Freunden, Nachbarn, Sponsoren, Gönnern usw., die uns mit Transparenten begrüßen und willkommen heißen.
Frau Ilse Tekampe, unsere stellvertretende Bürgermeisterin und Ulrich Paßlick, Präsident der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Bocholt e.V., heißen uns in ihren Ansprachen herzlich willkommen.
Bei anregenden Gesprächen und der Schilderung vieler Einzelerlebnisse verfliegen die Stunden in angenehmer Gesellschaft. So findet unser ungewöhnliches Abenteuer einen äußerst harmonischen Abschluß.
Auch dieser Bericht stellt einen Abschluß dar. Wir schließen nämlich hiermit unsere Reiseberichterstatung. Nicht ohne uns noch einmal für das Interesse an unserer Tour und unseren Berichten zu bedanken. Die unerwartet große Anzahl der Zugriffe auf unsere Homepage hat uns Ihr Interesse deutlich gemacht und war uns während der ganzen Reise auch eine Verpflichtung, der wir gerne entsprochen haben. Deshalb auch an dieser Stelle noch einmal
DANKE!!!
Siebte Reisewoche, vom 09. - 15.07.2007, Teil 2, und letzter Bericht
Erstellt am: 16.07.2007
Wir besichtigen das beeindruckende Museums-Salzbergwerk in Turda. Im Hotel www.huntercastle.ro werden wir bestens versorgt und bestaunen das Interieur mit Motiven zum Thema Dacula.
Über Nebenstraßen und durch verwunschene Täler setzen wir unsere Reise fort. Hier, wie überall in Rumänien, werden erstaunlich viele Kirchen neu gebaut. Teilweise innen und außen prunkvoll mit Gemälden gestaltet.
Über Oradea reisen wir nach Ungarn aus und übernachten in der Pußta. Am nächsten Morgen besichtigen wir Debrecen und reisen über Miskolc in die Slowakei aus. Dort, in der Nähe von Roznava erleidet ein Teilehmer einen selbstverschuldeten Unfall. Glücklicherweise ohne Beteiligung Dritter und ohne Personenschaden. Sein Fahrzeug jedoch weist so erhebliche Schäden auf, daß das Fahrzeug zunächst dort verbleiben, und später von der Schutzbriefversicherung nach Deutschland transportiert werden muß. Er selbst kann in einem anderen Fahrzeug von uns mitfahren. Die Polizei nimmt den Unfall auf und wir verteilen das Gepäck auf die anderen Fahrzeuge. Dann wird das Fahrzeug abgeschleppt. Die Abklärung diverser Formalitäten mit der Schutzbriefversicherung dauern noch einige Stunden, dann können wir endlich weiter fahren.
Auf einem direkt an der Donau gelegenen Camping verbringen wir eine ruhige Nacht. Bei Passau erreichen wir nach 8 Wochen wieder Deutschland. In Miltenberg am Main verbringen wir die lezte Nacht auf einem Camping mitten in der Stadt.
Beim gemeinsamen Abendessen ziehen wir Bilanz. Wir haben eine tolle, vielleicht einmalige Reise gemacht. Insgesamt haben wir 11 Länder bereitst, sind 17.000 km gefahren und haben ungezählte Eindrücke gewonnen. Die Reise war manchmal beschwerlich und anstregend. Aber alle sind sich einig: trotz aller Anstrengungen möchte niemend diese Reise missen. Ein schönes und befriedigendes Fazit!
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Morgen noch die letzte Etappe nach Bocholt. Dann können wir (leider) keine Berichte von dieser Reise mehr einstellen. Grund genug, allen für ihr Interesse zu danken, die unsere Reise auf diesen Seiten mit verfolgt haben. Auch für die vielen positiven und aufmunternden Emails, die wir erhalten haben, aber leider nicht alle beantworten konnten.
D A N K E ! ! !
Sechste Reisewoche, vom 02. - 08.07.2007, Teil 2
Erstellt am: 08.07.2007
Nachdem wir buchstäblich "über Nacht" von Russland kommend in die Ukraine eingereist sind, suchen und finden wir einen ruhigen Platz, wo wir den kümmerlichen Rest der Nacht verbringen und bis in den Morgen hinein schlafen. Dann fahren wir an der Südküste der Halbinsel Krim am Schwarzen Meer entlang. Nach dem gestrigen Marathon und der kurzen Nacht ist bei allen Teilnehmern das Bedürfnis nach einem Rast- und Badetag groß. Wir beschließen deshalb, auf einem "Camping" an einem der zahlreichen Kiesstrände zwei Nächte zu verbringen, um uns nach den extremen Temperaturen der letzten Wochen ein wenig zu erholen und für den letzten Teil der Reise fit zu machen.
Wir überprüfen nämlich die Restdistanz bis Bocholt und ermitteln rund 4.200 km. In Abhängigkeit davon legen wir als Termin für den "Einlauf" in Bocholt fest: Dienstag, 17. Juli 2007, 17.00 Uhr.
Doch zunächst hält die geschichtsträchtige Halbinsel Krim noch einiges für uns parat. Jalta, Sevastopol (ehemaliger Heimathafen der roten Flotte) und im weiteren Verlauf, bevor wir nach Moldawien ausreisen, das mondäne Odessa. Darüber mehr im nächsten Reisebericht.
Sechste Reisewoche, vom 02. bis 08.07.2007, Teil 1
Erstellt am: 07.07.2007
Route: Grenzübergang Kazachstan-Russland, Astrachan, Elista, Elbrus (höchster Berg Europas?)
Noch in Kazachstan, auf dem Weg zur Grenze nach Russland erleben wir ein für Reisen in derart abgelegene Gebieten typisches Problem. Wir wollen eine Route fahren, die auf unseren Karten deutlich dargestellt ist. Tatsächlich ist diese Straße aber überhaupt nicht vorhanden. Auch nicht als Weg oder Piste. Das Befragen anderer Leute, auch PKW-Fahrern bringt nichts. Die Auskünfte sind ungenau, teilweise widersprüchlich. Manchmal wird auch eine entgegengesetzte Richtung angegeben. GPS ist, wieder einmal, zwar nicht die alleinige Rettung, aber doch ein sehr wichtiges Hilfsmittel.
Etwa 90 km vor der Grenze campen wir. Diesen Platz nennen wir später "Mückencamp", weil sich Schwärme von Mücken über uns hermachen. Die Hautflächen mit Autan einzureiben hilft kaum, denn dann stechen die Mücken durch Hemd, Hosen und Socken. Die Helligkeit des Laptops lockt zusätzliche Schwärme, auch anderer Insekten an, die dann in größerer Anzahl auf dem Bildschirm spazieren gehen.
Zum Landschaftschaftsbild in diesem Teil der Welt gehören ganze Wälder von Masten für die unterschiedlichsten Leitungen. Und die Eisenbahn, deren Schienenband sich scheinbar unendlich durch die Landschaft schlängelt. Tag und Nacht dröhnen Güterzüge, wie ein eiserne Lindwürmer, diesen Schienen entlang. Vorne zwei mächtige Diesellocks, die etwa 100 Waggons durch die endlosen Weiten ziehen.
Grenzabfertigung nach Russland. Die ist noch umständlicher als in den anderen Länern.. Die Prozedur läuft etwa so ab: Es öffnet sich ein großes, massives Tor, das nach dem passieren eines Fahrzeugs gleich wieder verschlossen wird. Passkontolle, diverse Formulare sind auszufüllen. Manchmal schweirig, weil nur in kyrillischer Schrift verfasst. Erstmals müssen wir auch bezahlen. Natürlich in Landeswährung. Dazu erst einmal zur Bank, zum Geld wechseln. Dann bezahlen, 1.340 Rubel (ca. 40 €) für die Kfz-Haftpflichtversicherung, für die Mindestdauer von zwei Wochen. Dazu Gebühr 1, 120 Rubel, Gebühr 2, 200 Rubel. Oberflächliche Fahrzeugkontrolle. Dann öffnet sich das Ausgangstor. Wieder nur für ein Fahrzeug. Bis Alle alles erledigt haben, vergehen meist etwa 3 1/2 Stunden.
Die Grenze zwischen Kazachstan und Russland verläuft hier mittig durch einen Grenzfluß, der mit einer uralt erscheinenden Fähre zu überqueren ist (Bildergalerie). Da erfolgt der erste Versuch einer Abzocke. Verkürzte Darstellung: Während die Einheimischen nichts zu bezahlen brauchen, wird von uns ein nicht näher gnannter Preis in Landeswährung verlangt. Also noch einmal zur Bank zum Geld wechseln. Die Fähre wartet, bis wir zurück sind, legt dann erst ab. Während der kurzen Überfahrt gehen die Preisverhandlungen weiter. Es soll einfach nur bezahlt werden. Wie viel? Viel! Tarif? Nie gehört. Die Fähre nähert sich dem anderen Ufer. Wir verhandeln, diskutieren, streiten immer noch. Die Fähre vermindert deshalb die Fahrt, legt aber nicht an. Die anderen Passagiere werden ungeduldig, hupen aufgebracht. Die Fähre legt an. Jetzt können wir das Handeln bestimmen, denn wir stehen mit zwei Fahrzeugen vorne an der Rampe. Ein Fahrzeug soll von der Fähre herunter fahren, den Weg frei machen. Dem anderen Fahrzeug wird das Herunterfahren verweigert. Also bleiben wir mit beiden Fahrzeuge stehen, blockieren komplett die Fähre. Chaos bricht aus. Erst als unseren beiden Fahrzeugen die Weiterfahert gestattet wird, fahren wir gemeinsam von der Fähre - ohne zu bezahlen. So, wie die an
Fünfte Reisewoche, vom 25.06. bis 01.07.2007, Teil 2
Erstellt am: 03.07.2007
Route: Chiwa, Urgentsch, Nukus, Beyneu (Kazachstan), Maqat, Atyrau, Astrachan (Russland)
Die gestrige Fahrt, bei 40 ° durch die Kisilkum Wüste hat Spuren hinterlassen. Dennoch starten wir bereits um 09.00 h zu einer 3 1/2-stündigen Sightseeing-Tour durch die mit einer 10 m hohen Mauer umgebenden Altstadt voller alter, prächtiger Gebäude, Moscheen, Koranschulen, Harems usw. Alle sehr aufwändig ausgestattet mit Schnitzwerk, Malereien, Fliesenarbeiten usw. Die Zusammenballung derart vieler interessanter Bauwerke läßt unverständlich erscheinen, weshalb Chiwa etwas im Schatten der bekannteren alten Städte Smarkand und Buchara steht. Nach unserer Meinung ist Chiwa allemal eine Reise wert. Bildergalerie.
Am Nachmittag große Tankaktion. Wir müssen uns wappnen für die mit rd. 1.000 km längste Etappe mit unsicherer Treibstoffversorung. Von Chiwa aus führt unsere Route über Nukus, der Hauptstadt der autonomen Republik Karakalpakstan, weiter durch die Kisilkum Wüste und die endlos erscheinenende Steppenlandschaften Richtung Kazachstan. Also: alle Tanks und Kanister randvoll mit Kraftstoff füllen.
Am nächsten Morgen wieder ein Abschied. Dana, die uns die gesamte Strecke in Uzbekistan begleitet hat, verläßt uns. In vielen Situationen war sie uns ein guter Guide. Ihre russischen "Beton-Tabletten" haben manchem von uns wieder auf die Beine geholfen, und einige Protokolle wären für uns ohne ihre Hilfe sicher teurer geworden. Bis Urgentsch nehmen wir sie noch mit. Von dort fliegt sie zurück nach Tashkent.
Von jetzt an sind wir für Orientierung und Navigation selbst verantwortlich. Nicht einfach, weil natürlich alle Schilder und Richtungshinweise in kiryllischer Schrift angegeben sind. Dank guter Vorarbeit am heimischen Computer und GPS gelingt uns die Orientierung recht gut. Selbst in den größeren Städten.
fte Reisewoche, vom 25.06. bis 01.07.2007, Teil 1
Erstellt am: 28.06.2007
Montag. Wieder heißer Fahrtag. 325 km bei annähernd 40° fahren wir von Tashkent nach Samarkand. Allein diese Namen faszinieren schon! Samarkand bereitet sich auf die 2.750 Jahr-Feier im August vor. Überall ist geschmückt und geflaggt. Am Registan proben Tanzgruppen mit einigen hundert Teilnehmern für ein riesiges Folklorefestival an dem angeblich 65 Nationen teilnehmen.
Un dann stehen wir tatsächlich vor einer der Hauptsehenswürdigkeiten Samarkands, dem Registan. Hundert mal auf Bildern gesehen. Auch in einigen Filmen. Aber selbst da zu stehen und die bauliche und antike Wucht auf sich wirken zu lassen ist etwas ganz anderes. Dana führt uns fachkundig zu den und durch die vielen Sehenswürdigkeiten, beantwortet geduldig alle Fragen. Wir sehen, staunen und versuchen, einiges in Bildern festzuhalten. Zum Beispile die Größe und die großzügige Anlage der Bauwerke, der Moscheen und Mausoleen, die Kuppeln und Minarette, die vielen Inschriften. Wie treffend, als ein Teilnehmer bemerkte: "Dafür habe ich die 15.000 km lange Reise gemacht."
Am nächsten Tag geht es weiter. Wieder Besichtigungen. Im schattigen Innenhof einer Moschee lauschen wir den Legenden und Mythen, die Dana so vortrefflich erzählen kann. Ein letztes Foto mit der gesamten Gruppe auf der Treppe zur Nekropole. Dann der profane Teil: der riesige orientalische Bazar - und den Rest des Tages am Hotelpool verbringen.
Am Abend kommt ein wenig Wehmut auf. Ein letztes gemeinsames Abendessen mit den drei Teilnehmern, die von hier aus planungsgemäß nach Hause fliegen.
Endgültiger Abschied am nächsten Morgen nach dem Frühstück. Die Drei fahren zurück nach Tashkent, um von dort nach Frankfurt zu fliegen, wir fahren weiter nach Buchara. Daß diese Fahrt nicht langweilig wird, dafür sorgt die Polizei. Mancher Radarfalle entgehen wir. Zweimal werden wir erwischt. Nach langen Diskussionen und Debatten zahlen wir einmal 25.000,00 SUM (17,00 €), ein anderes Mal 18.000,00 SUM (12,00 €). Hoffentlich ist das kein Vorgeschmack auf die noch folgenden Länder, wo wir nicht mehr auf das charmante Durchsetzungsvermögen einer Dana werden rechnen können. Auch durch die zahlreichen weiteren Kontrollstellen im Lande kommt kaum Langeweile auf. Das Muster ist meist das gleiche. 80, 60, 40, 20, 5 km/h, STOP! Langsam wieder anfahren in eine durch etwa 1m hohe Betonsteine gebildete, schmale Gasse mit ausgeprägten Fahrbahnschwellen. Was dann folgt, hängt offensichtlich von den Beamten ab. Praktiziert wird die ganze Palette: von freundlichem Durchwinken über anhalten, Fragen nach dem woher und wohin usw., bis Kontrolle aller Pässe. Nächste Stufe: rechts ranfahren, anhalten und warten, bis die Daten aller Pässe in irgendwelche Listen eingetragen wurden. Nach den ersten Erfahrungen dieser Art haben wir unsere Liste mit sämtlichen persönlichen und Paßdaten, die wir schon daheim angelegt hatten und im Laptop mit uns führen, ausgedruckt und mehrfach kopiert. Wenn die Paßdaten wieder einmal eingetragen werden sollen, wollen wir die Liste abgeben und weiter fahren. Wenn das in Nordafrika üblich ist, warum soll das nicht auch hier klappen? Heute erster Einsatzversuch. Nach einem ersten Erstaunen war es dem Beamten offenbar sehr recht, dass er die Daten in aller Ruhe in seine Listen eintragen konnte. Und wir konnten sofort weiter fahren.
Buchara. Ähnlich beeindruckend wir Samarkand. Galina, eine örtliche, sehr gut Deutsch sprechende, Reiseleiterin, führt uns trotz der Mittagshitze und 42° mit sehr viel Engagement von einer Sehenswürdigkeit zur Nächsten. Man merkt, sie ist in Buchara geboren und lebt mit ihrer Stadt und den vielen Sehenswürdigkeiten. Samanide
Vierte Reisewoche, vom 18. bis 23.06. 2007, Teil 2
Erstellt am: 23.06.2007
Route: Kashgar, Torugart-Pass (Grenze China-Kirgistan), Einreise Kirgisien, Tash Rabat (Karawanserei), Naryn, Song Kul-See, Chayek, Suusamir, Chichkan-Schlucht, Toktogul, Jalalabat, Osh, Grenze Uzbekistan.
Kashgar. Noch einmal CITS-Büro, noch einmal Zollamt - und wir können tatsächlcih ausreisen! Nach 50 km erste, große Kontrolle. Personen, Pässe, Fahrzeuge. Dann das Gepäck. Alles soll zur Kntrolle in die Abfertigungshalle gebracht werden. Ausnahmslos! Alles protestieren hilft nichts, die Autos sind komplett auszuräumen. Also fangen wir damit an. Als der Taschen-, Kisten, und Gepäckberg immer größer wird, verlieren die Beamten plötzlich die Lust an der Sache, drehen sich um und sind weg. Jetzt kann alles wieder eingeräumt werden. Ob kontrolliert oder nicht, spielt offenbar keine Rolle mehr. Nochmals letzte Kontrolle der Pässe, ob alle notwendigen Stempel drin sind - und wir können fahren. Nach weiteren 100 km erneute Kontrolle der Pässe. Und nach weiteren 10 km noch einmal. Dann stehen wir wirklich an der Cinesisch-Kirgisisischen Grenze, auf dem 3.756 m hohen Torugart Pass. Auf der anderen Seite des Schlagbaumes wartet auch tatsächlich schon unser kirgisischer Tourguide. Aber zunächst verabschieden wir uns von unserem chinesischen Reisebegleiter Yasin, der so viel Arbeit mit uns hatte (Bildergalerie). Ein letztes Mal werden die Pässe kontrolliert, dann geht der Schlagbaum hoch und wir verlassen nach 6.970 km China.
Nach 10 km das Abfertigungsareal für die Einreise nach Kirgistan. Vorbei an einer langen Reihe von LKW, die auf die Abfertigung warten, folgen wir unserem neuen Guide bis vor das mit einer schweren Kette verschossene Tor. Passkontrolle. Dann öffnet sich das Tor und wird gleich hinter uns wieder verschlossen. Die Einreiseformalitäten erfolgen in einem armseligen, fast ruinenhaften Gebäude, sind aber völlig problemlos. Die Beamten sind ausgesprochen freundlich. Nach 45 Minuten ist alles erledigt. Da stört es nicht, daß unsere Pässe auf den nächsten 50 km noch 3 x kontrolliert und alle Passdaten erneut erfaßt werden.
Am Morgen, noch in China, hatten wir wieder die uns schon bekannten roten und braunen Gebirgsformationen. Kirgistan ist völlig anders. Landschaftlich eine besondere Welt. Wir durchfahren ein Hochtal mit fast unendlich erscheinenden grünen Hängen, dahinter die scheebedeckten Berge. Immer noch auf einer Höhe von 3.200 - 3.500 m.
Aber, auch die Straßen sind völlig anders. Hatten wir auf den letzen 50 km in China schon eine Schotterstraße, so ist die Straße die wir jeetzt befahren, zwar auch geschottert, aber in sehr schlechten Zustand. Tiefe Spurrillen, teilweise Verwerfungen. Der Insbesondere von den entgegen kommenden LKW aufgewirbelte Staub nimmt immer wieder die Sicht. Wir biegen von der Hauptpiste ab in ein Seitental, zu der alten Karawanserei Tash Rabat. Der 15 km lange Schotterweg mit Furt durch einen kleinen Fuß entpuppt sich wieder einmal als beinahe unbeschreiblich schön. Das Tal, durch das die Piste führt ist schon beeindruckend schön. Der Blick in die Seitentäler, die jetzt am späten Nachmittag von der Sonne voll ausgeleuchtet werden, ist einfach überwältigend. Schließlich erreichen wir unser erstes Yurtencamp. Schon bald ist in einer Yurte das Abendessen für uns gerichtet. Der Tisch, mitten in der Jurte stehend, ist beinahe überladen. Angenehmem: es gibt wieder Messer, Löffel und Gabel statt Stäbchen. Gewöhnungsbedürftig: Der Tisch ist nur etwa 40 cm hoch, man muß also davor hocken oder knieen. Auf angenehme Weise gesättigt und gestärkt ziehen wir uns zum geeinsamen Nachtlager in die Nachbaryurte zurück.
Bevor wir am nächsten Morgen starten, besichtigen wir noch di
Vierte Reisewoche, vom 18. - 23.06.2007, Teil 1
Erstellt am: 19.06.2007
Noch immer keine Ausreisegenehmigung! Am Montag, gleich um 08.30 h sind wir wieder im CTS-Büro. Ja, heißt es sterotyp, es ist alles o.k. Dann kommen aber die Einschränkungen: erst noch ein Telefonat mit Peking, eine Zollnummer aus Shanghai, oder ein Fax aus Urumqi. Stunden des Wartens vergehen. Dann sagt man uns, wir sollen ins Hotel fahren und am Nachmittag wiederkommen, dann sei alles fertig. Als wir am Nachmittag wiederkommen, ist der Stand der gleiche wie am Vormittag. Wieder heißt es, es ei alles klar, nur das hiesige Zollamt müsse noch eine Genehmgung erstellen. Aber das könne dauern. Wir vereinbaren deshalb mit dem Sachbearbeiter, dass wir uns mit ihm am nächsten Morgen beim Zollamt treffen wollen. Die Ausfertigung ginge schnell vonstatten heißt es und wir könnten dann sofort zur Grenze fahren und ausreisen. Also fahren wir noch zum tanken, um für die Ausreise und die ersten Strecken in Kirgistan gerüstet zu sein, und bereiten alles für die Ausreise vor.
Am nächsten Morgen stehen wir mit dem ganzen Troß schon um 08.15 h (aus-) reisefertig am Zollamt (Bildergalerie). Das uns schon zur Genüge bekannte Spiel wird hier fortgesetzt. Lediglich mit anderen Personen: diskutieren, telefonieren, faxen, Infos aus dem Internet. So vergehen Stunden. Am späten Vormittag heißt es dann, fahrt zurück zum Hotel und kommt nach der Mittagspause um 14.00 h wieder, dann ist alles klar und ihr könnt sofort ausreisen. Wir haben den Grenzposten bereits angerufen und angewiesen, die Gruppe auch außerhalb der normalen Dienstzeit passieren zu lassen. Wieder keimt Hoffnung auf. Sollte es mit der Ausreise tatsächlich heute noch klappen?
Um 13.30 h steht unser Troß wieder vor dem Zollamt. Gleich um 14.00 h ein Anruf aus Shanghai. Konfusion macht sich breit. Neue Infos, neue Anweisungen. Alles war vergeblich, nun muß er ganze Vorgang erneut bearbeitet werden. Alle Beteiligten sind gereizt. Dem Chef ist es sichtlich unangenehmen, daß er die am Vormittag gemachte Aussage nicht einhalten kann. Gegen 15.30 h ist klar, das wird heute wieder nichts mit der Ausreise. Unser Tourguide bucht uns wieder in das alte Hotel ein, wo wir erst am Morgen ausgecheckt haben. Wir bleiben noch im Zollamt, wollen Präsenz zeigen. Um 17.00 h teilt uns der Chef erneut mit, jetzt sei endgültig alles klar und wir könnten Morgen, Mittwoch, ausreisen. Auch ohne Dokumente. Es sei wirklich alles geregelt. Auch sollten wir das Zollamt jetzt verlassen. Wir sind skeptisch, weil wir noch immer keine Dokumente in der Hand haben. Denn um diese Dukumente ging es ja in den vergangenen 6 Tagen.
Nächste Aktion: wir müssen den kirgisischen Tourguide informieren, der verabredungsgemäß an der Grenze auf uns wartet. Aber wie? Email scheidet aus, weil er die am Grenzübergang nicht erhält. Über Handy geht auch nicht, weil von China aus keine Handyverbindungen nach Kirgistan möglich sind. Also nehmen wir ein deutsches Handy, rufen von China über Deutschland nach Kirgistan an, obwohl der Angerufene nur etwa 200 km von uns entfert ist. Wir erreichen ihn und verabreden uns mit ihm für den nächsten Tag. Wenn das klappt, haben wir 5 Tage Verspätung gegenüber unserem Reiseplan.
Am Abend, als unser Tourguide uns zum Essen abholt, ein kleines Wunder. Er hat einen dicken Umschlag mit Dukumenten dabei: unsere Ausreisepapiere! Die hat er am Abend vom CITS-Büro erhalten. Es sieht also tatsächlich so aus, als könnten wir China morgen, Mittwoch, 20.06.07 verlassen.
Natürlich drängt sich die Frage nach den Gründen auf. CITS hat uns immer gesagt, dass hängt mit einer neuen, ab 01. Mai 2007 geltenden gesetzlichen Regelung zusammen, wonach Touristen mit eigenen Fahrzeugen bei der Einreise in China eine<
Dritte Reisewoche vom 10. - 17.06.2007, Teil 2
Erstellt am: 17.06.2007
Route: Kuga, Aksu, Kashgar, Karakorum Highway, Muztag Ata, Kashgar,
Die Nacht am Muztag Ata war kalt. Um 7.00 h zeigt das Thermometer 5° an. Doch dann kommt die Sonne über die Schneekuppen und wärmt schnell. Auch die Nomaden sind schon wieder da, versorgen uns mit frisch gebackenem, sehr schmackhaftem Brot. Wir brechen unser Camp ab und wollen uns gerade auf den Rückweg nach Kashgar machen, als uns ein Anruf mit Folgen erreicht. Das örtliche CITS-Büro fragt nach Zolldukumenten, die bei der Einreise in Shanghai ausgestellt worden sein sollen und ohne die die erforderlichen Ausreisepapiere nicht ausgestellt werden können. Nur - die Dokumente wurden uns in Shanghai nciht ausgehändigt. Uns schwant nichts Gutes. So können wir die Rückfahrt nach Kashgar nicht recht genießen, obwohl uns die Bergewelt ernuet in ihren Bann zieht. Jetzt, in umgkehrter Fahrtrichtung, sieht alles wieder neu aus.
Zurück in Kashgar, fahren wir sofort zum CITS-Büro. Telefonate mit Teresa, unserer Zollagentin in Shanghai schaffen ein wenig Klarheit. Die fraglichen Dokumente hat sie vormittags, also wenige Stunden vor unserem Anruf vom Zoll erhalten. Sie faxt die Dukumente sofort in das CITS-Büro, die aber lehnen die weitere Bearbeitung ohne das Originaldokument ab. Erneute Telefonate mit Teresa. Sie will das Dokument sofort per Kurier nach Kashgar schicken. Wir rechnen: es ist Donnerstag, mit der für morgen geplanten Ausreise wird es also wohl nichts, das Wochenende steht vor der Tür, also Ausreise vielleicht kommenden Dienstag oder Mittwoch. Per Email und Telefon versuchen wir den gebuchten Tourguide in Kirgistan zu informieren. Der wollte uns nämlich am nächsten Tag, 15.00 h, an der Grenze abholen und war wahrscheinlich bereits auf dem Weg dorthin. Auch die in Kirgistan gebuchten Unterkünfte (Jurten und Hotels) mussten storniert werden. Per Handy gelingt es schließlich zwar den Guide zu informieren, der tatsächlich bereits auf dem Weg war, aber wegen der Stornierungen bleiben weitere Fragen offen. Also ist die Devise: warten.
Am Freitag, machen wir kleinere Besichtigungen. Unter anderem das Abakh-Hoja-Grabmal aus dem 16 Jh. Dort soll auch Xiang Fei, genannt "Die duftende Konkubine" begraben sein um die sich viele Legenden ranken. Danach wurde sie zwar in die Familie des Qing-Kaisers aufgenommen, aber dann zum Selbstmord getrieben, weil sie seinen Gunstbezeugungen widerstand.
Am Samstag wird das Rennen um die Ausreisepapiere neu eröffnet. Teresa hat es tatsächlich geschafft, das Zolldokument per Kurier von Shanghai nach hier zu schicken. Plötzlich sind auch noch Fotos von unseren Fahrzeugen erforderlich. Die haben wir glücklicherweise (So dachten wir jedenfalls!) auf CD dabei. Also, mit der CD zum CITS-Büro, CD in den PC eingelegt und die Bilder auf Verwertbarkeit überprüft. Ergebnis: Bilder von 3 Fahrzeugen braucbar, von 2 Fahrzeugen nicht, weil die deutschen Kennzeichen angeblich nicht deutlich genug zu erkennen sind. Außerdem ist in dem Büro kein Drucker vorhanden, mit dem wir die Fotos hätten ausdrucken lassen können. Also, zurück zum Hotel und sicherheitshalber alle Fahrzeuge erneut fotografiert. Dann Fotoshop suchen um die Fotos in der gewünschten Größe ausdrucken zu lassen. Zurück zu CITS. Nein, die Fotos seien zu klein und deshalb nicht zu gebrauchen. Aber sie entsprechen doch genau dem Muster, was uns mitgegeben wurde, wenden wir ein. Nein, die Fotos sind trotzdem zu klein. Auf Nachfrage wird die angeblich benötigte Größe genannt. Wieder zum Fotoshop, dort lagen die Biddateien glücklicherweise noch im Rechner. Neue Bilder in der gewünschten Größe ausdrucken und zurück zu CITS. Nein, der Sachbearbeiter ist nicht da. Macht angeblich irgendwelche Besorgungen in der Stadt, ist aber &
Dritte Reisewoche, vom 11. - 17.06.2007, Teil 1
Erstellt am: 14.06.2007
Route: Kuga, Aksu, Kashgar, Karakorum Highway, Muztag Ata, Kashgar,
Von Kuga aus wollten wir eigentlich "nur" zu den rd. 80 km entfernten, ebenfalls in einem Flusstal gelegenen Buddha Grotten von Kizil Ming fahren. Überhaupt nicht ahnend (wieder einmal!) was uns auf dem Weg dorthin erwartete. Zunächst fing es, wie meistens, ganz harmlos an. Draußen, schon recht weit vor der Stadt, riesige Straßenbaustellen. Immer wieder nach dem richtigen Weg fragend, finden wir schließlich die schmale Straße, die uns durch ein extrem wildes Gebirgstal führt. Unser Wortschatz an Superlativen ist bei alledem was wir bereits gesehen haben, weitestgehend erschöpft. So fehlen uns fast die Worte, um das zu beschreiben, was wir jetzt zu sehen bekommen. Die wohl ursprünglich plattenartigen Gesteinsschichtungen wurden von gewaltigen Kräften in Lagen, fast bis zur Senkrechten, in den Himmel gehoben. Keinerlei Vegetation. Aber wieder viele Farben. Felskanzeln aus rotem und gelben Gestein. Wir versuchen, wenigstens einige der Eindrücke in Bildern festzuhalten (Bildergalerie). Aber, es bleibt nur bruchstückhaft, denn hinter jeder Biegung dieses Sträßchens erwartet uns ein neues Panorama. Und dann die chinesischen Straßenbaumeister! Offenbar wird durch dieses enge Tal eine neue Autostraße gebaut. Überall, auf -zig Kilometern sind Brücken und Wasserdurchlässe bereits fertig oder im Bau. Einmal viele Meter unter, ein anderes Mal viele Meter über dem jetztigen Straßenniveau. Die Art und Weise in der hier unter widrigsten Umständen eine neue Straße gebaut wird, ruft große Bewunderung in uns hervor. Wenn diese Straße einmal fertig ist, geht sicher ein großer Teil der Ursprünglichkeit verloren. Deshalb sind wir froh, jetzt hier durch fahren zu können.
Dann kommen wir nach Kizil Ming. Wie bei den Magao Grotten wurden auch hier im Steilufer eines Flusses, über eine Länge von mehr als 3 km, insgesamt 236 buddhistische Höhlentempel gegraben. Diese Grotten wurden bereits im 3. Jh. angelegt und sind somit die ältesten Höhlentempel Chinas. Leider wurden sehr viele Figuren und Wandmalereien im 20. Jh., insbesondere von deutschen Archäologen, abgeschlagen und abtransportiert. Heute können disese Kunstwerke in deutschen Museen bewundert werden. Dennoch lohnt sich ein Besuch der Grotten auch heute noch.
Eine ausgezeichnet ausgebaute Straße führt uns dann am Nordrand der Taklamakan entlang weiter nach Westen (in Route/LiveTracker gut zu erkennen). Die Taklamakan ist eine der großen Wüsten dieser Erde und der Name bedeutet etwa, "Du gehst hinein, aber du kommst nie wieder hinaus".
Wir fahren an Aksu verbei, stornieren Hotel und Abendessen und campen wieder in der Wüste. Diesmal in der Taklamakan. Am Morgen holen uns einige Regentropfen früh aus den Federn. Aber es sind nur ein paar Tropfen, dann klart es wieder auf und es wird schnell wieder 35° warm. Weiterfahrt nah Kashgar, der größten Oase Chinas, mehr als 2.000 Jahre alt, eines der Haupthandelszentren an der alten Seidenstraße und Drehscheibe der Kulturen. Auch für uns ist Kashgar ein wichtiger Ort. Nämlich die letzte Stadt in China, bevor es nach Kirgistan geht. Mehr als 6.500 km ab Shanghai haben wir bis hierher zurück gelegt. Distanz und benötigte Zeit entsprechen fast genau der Vorplanung. Am Nachmittag besuchen wir noch die Altstadt mit dem bekannten Markt, der jeden Tag sehr viele Besucher anzieht. Auch die 8.000 Gläubige fassende größte Moschee Chinas besichtigen wir
Am nächsten Tag brechen wir auf zu einem besonderen Highlight. Wir wollen etwa 200 km den Karakorum Highway, eine der spektakulärsten Hochgebirgsstraßen der Welt, hinauf fahren, bis zu
Zweite Reisewoche, vom 04. - 10.06.2007, Teil 2
Erstellt am: 10.06.2007
Die Etappenziele der zweiten Woche: Xining, Zhanghye, Dunhuang, Hami (Camp in der Wüste Gobi), Turfan, Korla, Kuga.
Das Team von GEO holt uns am Hotel ab, zum Foto shooting. Etwa 25 km außerhalb der Stadt werden einige Fotos gemacht, dann trennen sich unsere Wege. Wir fahren weiter und erreichen im Laufe des Tages das autonome Gebiet Xinjiang, die letzte Provinz Chinas, die wir bereisen. In dieser fast menschenleeren Provinz, die an Tibet. Pakistan, Tadschkistan, Kirgistan, Kazachstan und der Mongolei grenzt, sollen sich "echte Perlen unter Chinas Sehenswürdigkeiten finden lassen".
An einer Mautstation, nach ca. 4.500 km in China, die erste Polizeikontrolle. Alle unsere chinesischen Führerscheine werden eingesammelt und im Polizeibüro kontrolliert. Bei der Rückgabe müssen wir den Empfang der Führerscheine auf einem gesonderten Formular bestätigen. Dann zieht uns die Wüste Gobi in ihren Bann. Wie oft haben wir davon gehört. Jetzt sind wir da, und fahren sozusagen mitten hindurch. Wir entschließen uns spontan, die kommende Nacht in der Wüste zu verbringen, also zu campen. Alles dazu Erforderliche haben wir ja dabei. Also sagen wir bei CITS dieHotelreservierung für Hami ab, incl. Abendessen.
Die Suche nach einem Platz für unser erstes Camp gestaltet sich zunächst schwierig. Dann finden wir doch einen einigermaßen geeigneten Platz: in der Wüste Gobi, am Fuße des Tien Shan Gebirges mit seinen Schnee bedeckten Gipfeln. Zunächst fast greifbare Spannung in der Gruppe. Wichtige Fragen müssen beantwortet werden: ist der Platz gut, wird es mit dem Zeltaufbau klappen, funktioniert der Kocher, wo habe ich das Abendessen verstaut usw. Als alle diese und andere Fragen ihre befriedigende Antwort gefunden haben, macht sich Entpannung und heitere Gelassenheit breit. Dazu tragen sicher auch die besondere Situation und einige Flaschen Rotwein bei. (Bildergalerie)
Am nächsten Morgen haben alle ihre erste Nacht in der Wüste prima verbracht. Sind aber auch ein wenig gezeichnet von dem gestrigen ausgelasssnen Nachmittag und Abend. Der zunächst vorgesehene Besuch einer Ruinenstadt in der Wüste wurde deshalb gestrichen. Außerdem ist es mehr als 35 ° warm. Nicht die beste Gelegenheit um in der Mittagssonne durch alte Lehmmauern zu stapfen. Also folgen wir weiter unserer Route.
Schon bald nach nach dem Start führte uns eine endlos erscheinende Gefällstrecke von 1.600 m Höhe in die bis 150 m unter dem Meeresspiegel liegende Turfan-Senke. Dabei führt uns die auch hier ausgezeichnet ausgebaute Straße über viele -zig km durch eine Landschaft die derart skurril ist, daß man sich immer wieder auf den Mond bzw. auf den Mars versetzt fühlt. Eine Landschaft, wie aus einem Fantasy-Film. Gebirgsketten mit Zinnen, Zacken und Solitärfelsen. Kurzum, das ganze Programm, das eine Gebirgslandschaft überhaupt bieten kann. Und das alles in unterschiedlichen Farben: schwarz, rot, gelb usw. Auffallend, dass auf dieser Route fast ausschließlich schwer beladene LKW unterwegs sind. Dieser starke LKW-Verkehr ist hoffentlich kein Indiz dafür, was uns am Torugart-Pass erwartet, wenn wir in etwa einer Woche von China nach Kirgistan weiter reisen.
Später, wieder an einer Mautstelle, werden wir von der Polizei herausgewunken. Angeblich haben wir im Überholverbot überholt, oder waren in einer 40 km/h-Zone zu schnell. Der Kommandat klärt die Situation, die teuer hätte werden können: weil wir ausländische Gäste seien, würde er von einer Ahndung absehen und wünsche uns weiterhin eine gute Reise. Toll!
Auf den letzten ca. 80 km vor Turfan führt die Straße durch die sogenannten Flammenberge. Ein Gebirgsszug aus Löß bzw.
Zweite Reisewoche, vom 04. - 10.06.2007. Teil 1
Erstellt am: 09.06.2007
Die Etappenziele der zweiten Woche: Xining, Zhanghye, Dunhuang, Hami (Camp in der Wüste Gobi), Turfan, Korla, Kuga.
Von Xining aus machen wir uns auf den Weg, wollen unserer geplanten Route weiter folgen. Schon nach kurzer Zeit erhalten wir an einer Mautstation die Information, daß die Straße im weiteren Verlauf wegen eines Erdrutsches gesperrt und eine Weiterfahrt nicht möglich sei. Große Diskussion mit allen möglichen Leuten. Schließlich erhalten wir von einem Polizisten die Information, dass die Straße zwar mit Bussen und PKW nicht zu befahren sei. Wohl aber mit Geländewagen. Deshalb könnten wir ohne Probleme die Route befahren. Also starten wir. Die Straße windet sich in vielen Kurven und Serpentinen den Berg hinan. Schließlich, an einem Stausee oben in den Bergen, ist Schluss: Es wird eine neue Brücke gebaut. Deshalb kommen bestenfalls Fußgänger mit artistischen Fähigkeiten darüber hinweg. Keinesfalls jedoch irgendwelche Fahrzeuge. Also, umkehren, und 30 km zurück fahren. Wieder in Daton, beginnt die Diskussion über Alternativrouten mit Passanten, Fahrern, Polizisten erneut. Schließlich bietet ein Polizist an, uns eine Alternativroute durch die Berge zu zeigen. Er fährt mit dem Streifenwagen vor uns her, bis zu der fraglichen Abzweigung. Dort biegen wir ab und folgen der Empfehlung. Schon bald stellen wir fest, daß es sich offenbar um eine landschaftlich einmalige Strecke handelt. Fast ausschließlich als Erd- oder Schotterstraße gebaut, windet sich die Piste in zahllosen Kurven, Serpentinen und Spitzkehren um Bergmassive und durch enge Schluchten hinauf, bis auf eine Höhe von 3.750 m. Die Hochgebirgslandschaft ist derart großartig, abwechslungsreich und beeindruckend, daß die Eindrücke auch nicht annähernd wieder zu geben sind. Weite, grüne Matten, schroffe Felsen, weite Ausblicke auf unbeschreibliche Gebirgslandschaften. Dazu blauer Himmel und eine tolle Fernsicht. Etwa 40 km steigt die Straße an. An vielen Stellen wird gebaut. Wir passieren einige Camps der Straßenbauarbeiter. Wenn die uns sehen, zunächst ungläubiges Staunen. Dann entspanntes Lachen, echte Freude. Winken, Hände reichen usw. Wenn wir dann auch noch unseren 4-sprachigen Tourflyer übergeben, kennt auch hier die Begeisterung kaum Grenzen. Das Gleiche gilt für Bagger- und Radladerfahrer, die an einigen Stellen zumindest die gröbsten Brocken beiseite schaffen, damit wir mit unseren Fahrzeugen passieren können. Nach etwa 40 km haben wir mit 3.750 m die Scheitelhöhe erreicht. Danach geht es etwa 30 km abwärts. Aber wenn wir geglaubt hatten, schon alles an Landschaften gesehen hatten, wurden wir eines wirklich Besseren belehrt. In sanften Schwüngen neigt sich die Straße durch weitläufige, grüne Matten mit einzelnen Schneefeldern wieder der 2.000 m-Ebene zu. Ein wirklich einmaliges Erlebnis. Der Umleitung sei Dank! Und dennoch ein Manko. die Großartigkeit der verschiednen Landschaften läßt sich mit unseren herkömmlichen Fotoausrüstungen nicht festhalten. Deshalb können wir leider auch keine Bilder einstellen und bitten den geneigten Leser, in diesem Fall mit der Schilderung des Erlebten und Gesehenen vorlieb zu nehmen.
Übervoll mit Eindrücken checken wir in Zhangye in das vorgebuchte Hotel ein.
Erste Station des nächsten Tages ist die Festung Jiayuguan, eine "wunderschöne und weiläufige Anlage", die auch als westlicher Endpunkt der Großen Mauer gilt. Ene mächtige Festung mit einer 11 m hohen und 750 m langen Mauer. Dadurch erscheint die Festung auch heute noch als nahezu uneinnehmbar. Dazu im Inneren eine Vielzahl weiterer Wälle, Wachtürme, Truppenunterkü
Erste Reisewoche, vom 28.05. - 03.06.2007. Teil 2
Erstellt am: 06.06.2007Die Etappen der ersten Woche: Wuxi, Xuzhou, Luoyang, Xian, Lanzhou, Labrang, Xining. Am 30.05.07 starten wir in Luoyang schon bei Regen. Erstes Ziel sind die Longmen Grotten,Weltkulturerbe der UNESCO (Bildergalerie). Leider geht ein so außerordentlich kräftiger Dauerregen nieder, dass wir die Besichtigung völlig durchnässt abbrechen müssen, uns umziehen und nach Xian weiter fahren. Im Hotel wartet schon unser neuer, angeblich Deutsch sprechender, Reisebegleiter auf uns. Schon beim ersten Kontakt stellt sich heraus, daß seine Deutschkenntnisse eine Verständigung nur sehr schwer ermöglichen werden. Ansonsten spricht er nur Chinesisch. Schweren Herzens müssen wir uns hier auch von Joe, unserem bisherigen Reisebegleiter trennen. Er ist inzwischen unser Freund geworden. Deshalb werden bei der Überreichung eines kleinen Geschenks nicht nur seine Augen feucht. Kommentar eines Teilnehmers: "Ich hätte nie gedacht, daß sechs Europäer um einen Chinesen weinen können." So setzen wir nachdenklich und teilweise gerührt unsere Reise fort. Mit den eigenen Autos fahren wir zu der Sehenswürdigkeit, die die Stadt Xian weltberühmt gemacht hat, zu den Terrakotta Kriegern. Erst 1974 von Bauern beim Bohren eines Brunnens entdeckt, zählt die unterirdische Anlage zu den bedeutendsten archäologischen Funden unserer Zeit. Schon 274 v. Cr. gab der damalige Herrscher Qin Shi Huangdi den Auftrag zum Bau dieser monströsen, unterirdischen Anlage. Das 46 m hohe Hügelgrab des Kaisers befindet sich nur 1,5 km von seinen vergrabenen Kriegern entfernt. 700.000 Zwangsarbeiter, Künstler und Architekten sollen daran gearbeitet haben. Beeindruckend sind die Fakten: etwa 6.000 lebensgroße Tonfiguren wurden inzwischen ausgegraben (mehr als 7.000 werden vermutet), also eine komplette Armee, mit Kriegern, Kommandeuren, Pferden, Streitwagen usw. Aufgestellt in der Schlachtordnung der damaligen Zeit. Diese Fakten sind weitgehend bekannt. Dennoch ist es überwätigend diese Armee in den drei riesigen Hallen, die über den Ausgrabungen errichtet wurden, vor sich zu sehen. Auch drängt sich immer wieder der Gedanke auf, daß das alles vor annähernd 2.300 Jahren gebaut wurde (Bildergalerie). Wir fahren zurück nach Xian, besuchen noch die Große Wildgans Pagode und übernachten nochmals im gleichen Hotel. Als wir am nächsten Morgen weiter fahren wollen, ereilt uns hier, nach einer geborstenen Windschutzscheibe, die wir noch in Wuxi reparieren lassen konnten, die zweite Panne: ein schleichender Plattfuß an einem unserer Fahrzeuge. In einer nahen Reifenwerkstatt lassen wir einen mitgebrachten Schlauch einziehen, und den Reifen anschließend auswuchten. Gesamtkosten: 2,00 €. Dann geht es weiter. Zunächst zum Seidenstraßendenkmal, das den Beginn der Seidenstraße dokumentiert. Als "Seidenstraßenfahrer" machen wir natürlich die unvermeidlichen Fotos (Bildergalerie). Auf der Weiterfahrt wird die Landschaft langsam interessanter. An den Berghängen sind bis zum Gipfel Terassenfelder gebaut. Wir fahren teilweise über Land- und Nebenstraßen, erreichen erstmals eine Höhe von 2.200 m. und am Abend Luoyang.
ste Reisewoche, vom 28.05 - 03.06.2007. Teil 1
Erstellt am: 06.06.2007
Die Etappen der ersten Woche: Wuxi, Xuzhou, Luoyang, Xian, Lanzhou, Labrang, Xining.
Edlich haben wir Zeit und Gelegenheit die erwarteten Berichte einzustellen. Zeit, weil wir 4 Tage später als geplant in Wuxi gestartet sind. Diese Tage mußten wir durch teilweise deutlich längere Tagesetappen und Auslassen einiger Sehenswürdigkeiten wieder aufholen. Auch mit Rücksicht auf die Planung für die Folgeländer. Das haben wir geschafft! Jetzt sind wir wieder im Plan. Gelegenheit, weil CITS zwar für uns, soweit wie möglich, gute Hotels gebucht hat, aber nicht immer verfügen die Zimmer in diesen Hotels über einen Internetanschluß. Falls doch, läßt die oftmals niedrige Übertragungsrate die Übermittlung von Bildern nur mit Schwierigkeiten zu. Jetzt aber sollte es gehen:
Wie bereits unter >Neuigkeiten< berichtet, sind wir am 28.05.07 mit einer außerordentlich eindrucksvollen Launching ceremony in Wuxi verabschiedet und auf die Reise geschickt worden. (Bildergalerie)
Eine Polizeieskorte führt uns in weitem Bogen durch Wuxi, über Kreuzungen, die für unsere Durchfahrt für den sonstigen Verkehr gesperrt und mit Polizisten besetzt waren, bis zur Einfahrt auf den Express Highway nach Nanjing, der Hauptstadt der Provinz Jiangsu. Dort wartet im Nanjing Hilton bereits das nächste Fernsehteam auf uns, macht Filmaufnahmen, möchte Interviews usw. (Bildergalerie). Dann durften wir uns noch am Buffet stärken und waren wieder "on road" Richtng Xuzhou.
Ein gutes Gefühl, nach so langer, zeitintensiver Vorbereitung jetzt im eigenen Auto zu sitzen, sich in das oft chaotisch erscheinende Verkehrsgewühl zu stürzen und Richtung Bocholt zu fahren. Auch, wenn der Fahrstil der hier praktiziert wird, ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Auf den mehrspurigen Autobahnen gilt zwar wie bei uns das Rechtsfahrgebot. Dennoch versucht jeder, möglichst die linke Spur zu nutzen. Bewegt sich dort ein langsameres Fahrzeug, überholt man eben rechts. Verblüffend und sehr angenehm ist, das sich das alles, auch im dichtesten Verkehr, gänzlich ohne Agressionen abwickelt. Auffallend ist auch die Sauberkeit auf den Straßen. Sowohl innerhalb, wie auch außerhalb der Städte. Überall sieht man Leute, vorwiegend Frauen, die mit großen Reisigbesen die Straßen fegen und sauber halten. Auch auf den Autobahnen.
Ein besonderes Kapitel sind die Autobahnen. Vielfach 6- oder 8-spurig mit Fahrbahnen allerbester Qualität. Mittel- und Seitenstreifen sind üppig bepflanzt. Kreuzungspunkte sind manchmal atemberaubende Bauwerke, wo viele Fahrbahnen übereinander geführt werden. Nahezu alle Schnellstraßen und Autobahnen sind mautpflichtig. Zahlstellen gibt es immer und überall. Wobei die Maut recht hoch erscheint. Nachgerechnet ergibt sich Betrag von 0,04 bis 0,06 € je km. Also für 500 km rd. 20,00 – 30,00 €. Dafür ist der Diesel mit 0,46 € / l für uns recht preiswert.
Joe, unser Reisebegleiter macht einen guten Job und führt uns kompetent und mit der notwendigen Ortskenntnis. Er spricht ein gutes Englisch, so daß die Verständigung problemlos ist. Dazu, daß das nicht selbstverständlich ist, später mehr.
In Denfeng besuchen wir das Kloster der Shoalin Mönche. Die Anlagen des Klosters sind so riesig, daß man nur einen sehr kleinen Teil erwandern und besichtigen kann. Wir sehen den vielen Schülern beim Trainung zu und besuchen eine Show, in der erstaunliche Kampftechniken gezeigt werden. Dabei geraten wir ins Grübeln - wie vertragen sich der friedliche Buddhismus und die Mönche mit Kampftechniken ... (
Technische Abnahme der Fahrzeuge
Erstellt am: 27.05.2007
Eine Limousine der Stadtverwaltung geleitet uns mit unseren Fahrzeugen vom Hotel zum "Wuxi Automanager", der technischen Prüfstelle der Stadt Wuxi für Fahrzeuge. Die Prüfstelle ist Heute, am (Pfingst-) Sonntag, nur für uns geöffnet und es erwarten uns mehr als ein Dutzend Mitarbeiter.
Zunächst entspannt sich eine lebhafte Diskussion darüber, ob wir einen ausreichenden Versicherungsschutz für China nachweisen können. Ergebnis: wir missen für China eine gesonderte Haftpflichtversicherung mit einer Laufzeit von zwei Monaten abschließen. Die Prämie dafür ist ausgesprochen niedrig, weil die Deckungssummen ebenfalls sehr niedrig sind. Deshalb hatten wir bereits vor unserer Abreise eine ergänzende Versicherung bei einem internationalen Versicherer abgeschlossen.
Dann die techniusche Prüfung der Fahrzeuge. Ähnlich, wie wir diese bei TÜV und Co. auch kennen. Ebenfalls mit modernsten Geräten. Diese Prüfung erfolgte ohne Beanstandungen. Dann gab es doch noch ein größeres Problem weil der Computer eine bestimmte Nr. vom Zoll in Shanghai verlangte. Endlose Telefonate ergaben schließlich, dass diese Nr. seit dem 01.05.2007 wegen eines neuen Gesetzes nicht mehr benötigt wird. Das Problem bestand aber darin, dass die Mitarbeiter dieses Gesetz noch nicht kannten und auch die Computer-Software noch nicht umgestellt war. Schließlich gelang es, den neuen Gesetzestext aus dem Internet zu beschaffen. Der wurde eifrig studiert und dann ging alles recht zügig. Fahrzeugscheine erstellen, Kennzeichen drucken und laminieren.
Nach einer insgesamt 5-stündigen Prozedur konnten wir also die begehrten Dokumente in den Händen halten und endlich legal am chinesischen Straßenverkehr teilnehmen.
Unser Dank gebührt den Mitarbeitern der Prüf- und Zulassungsstelle, die am Sonntag, also in ihrer Freizeit, das alles für uns geregelt haben
Bilder in der Bildergalerie.
Wuxi - Eindrücke und Welcome dinner
Erstellt am: 26.05.200721.05.2007. Am Nachmittag Bummel durch die Altstadtgassen von Wuxi mit seinen Märkten für Fleisch, Fisch und Gemüse. Ansonsten wirkt die Stadt außerordentlich großzügig geplant. Sehr breite Straßen, mit Fahrradwegen und Gehsteigen. Überall wird alte Bausubstanz abgerissen und werden neue Hochhäuser gebaut. Auf diesen Baustellen wird rund um die Uhr gearbeitet. Auch an Wochenendeen. So schießen die Hochhäuser mit zwei Stockwerken je Woche förmlich in den Himmel. Im Straßenbild sind fast ausschließlich junge Leute zu sehen. Das gilt auch für das reichlich vorhandene und sehr freundliche und hilfsbereite Personal in den Geschäften. Das sehr niedrige Preisniveau, Hemden und T-shirts ab 1,90 €, können wir leider nur eingeschrankt nutzen, weil es kaum Artikel in der Größe XL gibt. XXL überhaupt nicht. Wo es diese Größen gibt lernen wir, daß diese hier ganz andere Maße haben als in Europa. Gleiches gilt für Schuhe, die nur bis Größe 44 geführt werden. Ein günstiges Mittagessen für vier Personen für insgesamt 4,00 € (kein Schreibfehler!) kommt allerdings auch ausgewachsenen Mitteleuropäern zugute. Auffallend ist die Zufriedenheit und Gelassenheit der Menschen, die überall lachen und sich freundlich begegnen. Kurzum, eine Stadt, die einen sehr sauberen Eindruck macht und in der man sich sicher fühlt. Der Straßenverkehr folgt scheinbar eigenen Regeln. Aber auch hier läuft alles weitestgehend ohne Agressionen. Dennoch muß man Obacht geben. Vor allem auf den Fahrrad- und Gehwegen. Dort sind sehr viele Menschen mit lautlosen und schnellen Elektrorollern unterwegs, mit denen immer zu rechnen ist. Auch innerstädtisch fallen uns die großzügigen und breiten Strßen auf. Oft 6-spurig mit breiten Fahrrad- und Gehwegen. Modernste Ampeln, sinnvoller Weise hinter der Kreuzugn angebracht, zeigen auch die Restzeit der Grünphase in Sekunden an. Am Abend folgen wir gerne einer Einladung zum Dinner, vom Chef des Auswärtigen Amtes von Wuxi, Herrn Cai Dagang, und seinem Stellvertreter Herr Zhao Ming, sowie Frau Cynthia Xin. In gemütlicher Atmosphäre genießen wir ein Essen der Extraqualität von und mit unseren chinesischen Freunden. Dabei lernen wir auch "Gan bei" kennen. Ein Trinkspruch der etwa bedeutet "leeren bis zum Boden". Bilder unter Bildergalerie.
Shanghai - Sozhou - Wuxi
Erstellt am: 24.05.200720.05.2007. Mit dem Bus ging es zunächst weiter nach Suzhou, dass auch als Venedig Chinas bezeichnet wird. Allerdings ist Sozhou viel älter als Venedig. Es soll schon 600 Jahre v. Chr. von He Lu, einem halbmytischen Herrscher des Königreiches Wu gegründet und zur Hauptstadt seines damaligen Reiches gemacht worden sein. Eine Bootsfahrt durch die Kanäle und ein kurzer Gang durch die geschäftigen Gassen vermitteln Einblicke und Eindrücke in das Alltagsleben der heutigen Bewohner. Hier verabschieden wir uns auch von unserem Reiseleiter Cheng. Dann bringt uns der Bus zum eigentlichen Startpunkt unserer Tour, nach Wuxi. Zunächst allerdings in ein sehr, sehr nobles, aber leider falsches Hotel. Erst bei dem Versuch einzuchecken wird der Irrtum deutlich. Der Busfahrer hatte uns offenbar nach einigem Herumkurven einfach irgenwo "abgeladen". Wir rufen den Reiseleiter an, der unsere Gruppe in den nächsten Tagen betreuen soll. Der erscheint auch nach kurze Zeit und läßt uns mit Taxen in unserer richtiges Hotel im Stadtzentrum bringen, also mitten ins Leben von Wuxi. Natürlich zunächst die Frage nach unseren Fahrzeugen. Soweit er informiert ist, bemüht man sich auf allen Ebenen die Probleme zu lösen. Mehr Infos soll es morgen, Montag, geben. Also weiter warten ..... Bilder in der Bildergalerie.
Sightseeing Shanghai I
Erstellt am: 24.05.2007
19.05.2007. Nur kurze Nacht im Golden River Side Hotel. Die Zeitverschiebung von 6 Stunden haben wir einigermaßen bewältigt. Heute ist Sightseeing angesagt: Jade Buddhatempel, Altstadt, Yu Garten, der sogen. Bund mit der beeindruckenden Syline - es gibt unendlich viel zu sehen und zu bestaunen. Am Abend treffen wir uns mit Freunden aus Bocholt, die in Shanghai arbeiten, auf deren Empfehlung in einem thailändischen Restaurant. Draußend sitzend, unter gewaltigen Bambuszweigen, verbringen bei gutem essen und trinken einen angenehmen Abend.
Bilder in der Bildergalerie.
Ankunft Shanghai.
Erstellt am: 23.05.2007
Nach ruhigem Flug landen wir am 18.05.07 voller Erwartung in Shanghai. Die Einreise erscheint etwas umständlich, ist aber problemlos. Der Reiseleiter für Shanghai von CITS wartet bereits auf uns und erläutert das Programm für die nächsten Stunden und Tage. Weiter sagt er uns, dass mit den Autos alles klar sei. Eine Aussage, die sich leider schon bald als Gefälligkeitsäußerung heraus stellen sollte. Außerdem müssen alle Bemühungen zur Freigabe der Autos, wegen des bevorstehenden Wochenendes, bis zum Montag zurück gestellt werden. Zunächst geht es dann mit dem Transrapid und über 430 km/h Richtung Zentrum. Von der Aussichtsplattform auf der 88. Etage des Jin Mao Tower bietet sich uns ein toller Blick über die Stadt. Mit Einsetzen der Dämmerung beginnt ein außerordentlich faszinierndes Lichterspiel. Leuchtreklame in allen Formen und Farben, ganze Hochhausfassaden erscheinen wie riesige Leinwände. Sogar auf Schiffen sind haushohe Bilschirme montiert, auf denen irgerndwelche Werbebotschaften zu sehen sind.
Bilder in der Bildergalerie.